1. Teil
Wir waren auf Kranich Expedition. Das heißt, wir wollten mehr als 2 Kraniche sehen.
Dazu haben wir uns eine Unterkunft auf dem Darß in
Mecklenburg-Vorpommern gesucht, 3 Stunden von Hamburg entfernt. Los ging
es nach Bresewitz mit den besten Wetteraussichten im Gepäck, Sonne satt
und warm für die nächsten Tage.
Unsere SUP Paddelboards hatten wir natürlich auch dabei.
Jetzt im Herbst treffen sich wieder tausende Kraniche zur Rast in den flachen
Gewässern der Boddenlandschaft und sorgen für ein
atemberaubendes Naturschauspiel. Sie futtern sich mit den
übriggebliebenen Maiskörnern Kraft
für die lange Reise an. Teilweise gibt es aber auch Futterstellen damit den
armen Bauern nicht alles vom Feld gefressen wird. Wenn man Kraniche auf
freien Feldern entdeckt und irgendwo parken kann, muss man unbedingt im
Auto sitzen bleiben mit großem Abstand, ansonsten
fühlen sich die Vögel gestört und fliegen sofort davon. Diese
Kraftanstrengung gilt es zu vermeiden.
Das Naturschutzgebiet an der Ostsee ist eine der
bedeutendsten Kranichraststationen der Welt. Angeblich kommen über
70.000 Vögel jedes Jahr dorthin. Die meisten kommen allerdings im
Oktober.
Kaum waren wir angekommen, hörten wir aus der Ferne
trompetenähnliche Rufe, zack die Kamera geholt und auf einmal flogen 4
Kraniche (Vögel des Glücks, wie sie auch genannt werden) direkt über uns
rüber.
Mein erstes Kranichbild auf dem Darß
So läßt es sich aushalten. Unser Blick von der Terrasse
rein in die Boddenlandschaft.
Kurz vor Sonnenuntergang sind wir zur Meiningen Brücke gefahren, weil man von dort eine
großartige Aussicht hat. Einmal in die Ferne, von wo die Kraniche meistens einfliegen und auf der anderen Seite in die Boddenlandschaft wo sie ihre Schlafplätze aufsuchen. Man ist geflasht, wenn man dieses Ereignis zum 1. Mal erlebt. Erst ganz weit weg zu sehen..hört man nach einiger Zeit schon die Rufe der Kraniche.
Von allen Seiten konnten wir diese Formationen bewundern.
Wir hatten Glück, denn es war
fast Vollmond.
Über Zingst haben wir einen kurzen Blick auf die Ostsee geworfen. Kurz meine
Lieblingsmodels die Möwen getroffen, ansonsten war es dort eher langweilig. Leute
lagen am Strand in der Sonne.
Ich kann es natürlich nicht lassen auch nach Libellen und Schmetterlingen Ausschau zu halten. Normal sind die im September schon nicht mehr da.
Von den Staren waren wir auch fasziniert. In der Dämmerung haben die sich zu Tausenden
versammelt und sind ihre Formationen geflogen. Dazu im nächsten Teil mehr.
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